Das Wort Angst: Ein ständiger Begleiter
Das Wort Angst ist uns so bekannt und vertraut wie Essen, Trinken und Schlafen. Es begleitet uns ein Leben lang und doch wollte ich heute mit euch das Wort Angst ein wenig beleuchten.
Die Allgegenwart der Angst
Jeder von uns kennt und spürt Angst… oft sehr intensiv und doch behaupte ich, dass wir uns viel zu wenig damit auseinandersetzen. Es gibt hunderte Bücher darüber. Viele Erklärungen, viele Darstellungen, viel Theorie. Und dann gibt es die Momente, in denen wir die Angst ganz intensiv spüren. Vielleicht das volle Programm mit Zittern, Schwitzen, Atemnot und dem Gefühl der Ohnmacht. Aber wenn das Gefühl vorbei ist, ist es vorbei.
Die persönliche Auseinandersetzung mit Angst
Ich möchte euch einladen, euch einmal mit eurer ganz persönlichen Angst auseinanderzusetzen, ohne dass ihr euch in dieser Situation befindet. Was macht sie mit dir? Was will sie dir sagen? Wovor will sie dich schützen? Wie gehst du damit um? Kennt ihr euch schon oder ist es nur ein überwältigendes Gefühl, das kommt und geht? Ein Besucher, der nicht erwünscht ist, aber akzeptiert und geduldet wird?
Die Individualität der Angst
Vielleicht begleitet von Scham, weil man es sich kognitiv nicht erklären kann, warum es immer wieder da ist und auf Unverständnis bei den Mitmenschen stößt. Denn so ist es oft. Für viele Menschen, die diese eine Angst nicht kennen, ist sie oft nicht nachvollziehbar. Sie fühlen sich sicher. Paradoxerweise haben sie oft andere Ängste, die für andere vielleicht unverständlich sind. Deshalb glaube ich, dass Angst, auch wenn sie sehr allgemein definiert ist, etwas sehr Individuelles ist. Etwas sehr Persönliches.
Die Isolation in der Angst
Wenn ich Angst habe, dann fühle ich mich allein mit meiner Angst, so als ob es niemanden gäbe, der mir in diesem Moment helfen könnte. Als wäre ich in meiner Angst gefangen. Ich bin in Not, begleitet von Atemnot. Das wiederum fühlt sich an, als wäre ich dem Tod sehr nah. Wenn ich in dieser Situation bin, sehe ich keinen Ausweg, ich bin einfach gefangen. Aber ich weiß, dass dieses Gefühl vergänglich ist. Ich kenne meine Angst.
Strategien zur Bewältigung
Ich habe einen Notfallkoffer, in den ich greifen kann, bevor mich das Gefühl überwältigt. Das gibt mir ein Gefühl von Sicherheit. Um diesen Koffer zu füllen, braucht es Zeit und es braucht Übung in einem geschützten Raum. Und es braucht einen Hubschrauber, der mir hilft, einen Überblick über die Situation zu bekommen. Wenn man die Möglichkeit hat, die Gefahr von oben zu betrachten, sieht sie gar nicht mehr so groß aus.
Der Perspektivwechsel
Ein anderer Blickwinkel hilft mir auch, MICH ganz anders zu sehen. Je mehr ich lerne, etwas aus verschiedenen Perspektiven zu betrachten, desto mehr Überblick habe ich. Und je weiter mein Blickwinkel ist, desto weniger fühle ich mich gefangen und ausgeliefert.
Gemeinsam gegen die Angst
Wenn du möchtest, kann ich dir helfen, deine Angst besser kennenzulernen, sie zu verstehen und einen Überblick zu bekommen, um ihr stärker entgegentreten zu können, bis sie ganz verschwunden ist. Du musst das nicht alleine durchstehen!